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Zukunftsleitbild

Wie können wir jetzt an eine gute Zukunft glauben, welche Ideen von der Zukunft können uns Orientierung geben und uns optimistisch stimmen? Diese vier Leitbilder entwerfen das Bild einer besseren Zukunft, die wir für die Post-Corona-Zeit anstreben können.


Wie wir wieder zukunftsmutig werden

Die Coronakrise hat viel Kraft gekostet und die Welt ist immer noch (und immer wieder) in Auruhr. Wir haben zeitweise all unsere Energie darin investiert, dass alles irgendwie „weiter funktioniert“. Mittlerweile erleben wir in Teilen wieder so etwas wie Normalität – auch wenn wir fühlen, dass die Welt nicht mehr ganz die alte ist. In den Ruhepausen versuchen wir, uns wieder Zeit für uns zu nehmen, aufzuatmen, uns zurückzulehnen und die Zügel ein wenig lockerer zu lassen. In diesen Augenblicken des Innehaltens bekommen wir aber auch unsere Erschöpfung zu spüren. Und: Es wird noch lange nicht vorbei sein. Es bleibt viel zu tun, das zeichnet sich am Horizont deutlich ab. Aus den vier Leitbildern "Verbundenheit", "Genügsamkeit", "Offenheit" und "Gesamtheit" können wir neue Inspiration und Kraft schöpfen. Sie liefern Antworten darauf, wie es mit uns Menschen und der Welt weitergehen kann und welches Denken, welche inneren Haltungen uns jetzt Mut machen und begleiten können. Diese Leitbilder zu verinnerlichen, hilft uns dabei, an eine gute Zukunft zu glauben und optimistisch in die Zukunft zu gehen.

1. Verbundenheit – Wir sind nicht allein

In den letzten Jahren haben sich viele von uns allein gefühlt - viele heute immer noch. Corona hat uns zeitweise aus vielen Beziehungen herausgerissen – privat wie beruflich. Das Gefühl, auf sich gestellt zu sein und alles alleine bewältigen zu müssen, schlich sich immer wieder ein. So spürten wir bisweilen auch Tendenzen des Gegeneinander statt Miteinander. Doch wir sind nicht allein. Alle um uns herum haben ähnliche Erfahrungen gemacht. Da tut es gut, die Nähe zueinander zu suchen, sich zu spüren. Und sich (wieder) bewusst zu machen, was uns das Gemeinsame, die Verbundenheit miteinander eigentlich bedeutet. Das Leitbild "verbundenheit" steht der Idee der Individualisierung, Vereinzelung und des Egoismus entgegen, die immer wieder teilweise aufkommt. Es entwirft ein neues Menschenbild, das uns als einen Knotenpunkt sieht, eingebunden in soziale Netzwerke, eingebettet in verschiedene Formen der Verbundenheit. Wenn wir die Denkweisen Resonanz, Real-Digital, Free Relations und Gemeinsinn annehmen, können wir Rückhalt, Sicherheit und neue Zuversicht gewinnen: Wie auch immer wir den Weg in die Zukunft gestalten, wir gehen ihn gemeinsam.

Was uns trennt, ist uns ständig bewusst, aber was uns verbindet, haben wir in Krisenzeiten oft nicht mehr vor Augen. Halte kurz inne und frage Dich: Was ist das Gemeinsame, das Dich mit Deinen Mitmenschen verbindet?


2. Genügsamkeit – Gut ist besser als mehr

Die letzten Jahre haben eine Art Reset-Knopf gedrückt: Wir sind plötzlich wieder auf der Suche nach Orientierung. Jetzt haben wir die Chance, noch einmal in uns reinzuhören und zu sagen, was uns wirklich wichtig ist, was wir wirklich wollen – und was nicht. Die Sehnsucht nach einem „Genug“ ist nach dem temporären Stillstand größer geworden. Wir merken: nicht „mehr“, sondern „besser“ tut uns eigentlich so richtig gut. Genügsamkeit als Leitbild gibt uns eine lohnenswerte Orientierung für eine Zukunft, in der der Mensch und die menschliche Lebensqualität wirklich und endlich vollkommen im Mittelpunkt stehen. Von den Denkweisen Achtsamkeit, Entschleunigung, Minimalismus und Next Growth, die zu diesem Leitbild gehören, haben wir in den letzten Jahren immer wieder gehört – vielleicht sogar so oft, dass sie uns irgendwann leer vorkamen. Doch diese Denkmuster kursieren nicht ohne Grund, sondern weil sie essenziell wichtig sind für uns Menschen, gerade in komplexen und schwierigen Zeiten. Wir brauchen sie, um wieder unsere eigenen Bedürfnisse und das, was uns guttut, sehen zu können. Und vor allem auch: uns selbst.

Wende Deinen Blick vom Außen hin zum Inneren, abseits von Medien, Marketing und Massenkonsum: Was ist DIR wirklich wichtig im Leben und wie willst Du es leben – und wie nicht?



3. Offenheit – Die Zukunft ist offen

Die letzten Jahre haben unsere Bilder von der Zukunft bis in die Grundfesten erschüttert. Mit dieser Unsicherheit und Ungewissheit umzugehen, fällt uns schwer. Wir versuchen, Altes und Bekanntes festzuhalten, und verlieren dabei unnötig viel Energie. Was jetzt hilft, ist eine neue Haltung gegenüber der Zukunft. Erst wenn wir bereit sind, Unerwartetes mit offenen Armen zu empfangen, sind wir überhaupt in der Lage, Neues zuzulassen. Das Leitbild der Offenheit zielt auf eine innere Haltung gegenüber dem Zukünftigen. Die Denkweise Multi-Logik, des Staunens und des Mutes halten uns offen für das Unbekannte und bewahren uns davor, in Routinen und Denkschienen zu verfallen. Das kostet Kraft, aber diese Kraft bekommen wir auch zurück – von den Menschen und Dingen, denen wir uns öffnen. Wenn wir mit vertrauensvoller Neugier in die Zukunft blicken, wirkt sie plötzlich nicht mehr unberechenbar und fremd, sondern wieder vertrauenswürdig und wohlgesonnen.

Wir sind hart getroffen, aber am Ende bietet jede Krise immer auch eine Chance. Öffne Dich für die neuen Möglichkeiten, die diese verrückte Zeit mit sich bringt, und schau` genau hin: Wo tut sich jetzt etwas, wo entsteht Bewegung? Wo könnte sich etwas zum Positiven wenden?


4. Gesamtheit – Alles ist eins

Am eigenen Leib haben wir erfahren, wie schnell unsere eigenen kleinen Routinen, die Strukturen von Alltag und Arbeit, in denen wir uns täglich bewegen und an die wir glauben, zerstört werden können. Wir haben eindrücklich erlebt, dass es immer etwas Größeres gibt, von dem wir abhängen – einen größeren Kontext, in dem wir uns bewegen. In diesen Zeiten kann das Angst machen und ein Ohnmachtsgefühl auslösen. Es kann aber auch eine heilsame neue Perspektive eröffnen, uns befreien von alltäglichen Sorgen – und unsere Kraft sinnvoll lenken. Wenn wir das Leitbild der Gesamtheit annehmen und den Blick auf das große Ganze wagen, dann hält dies immer und immer wieder aufs Neue eine Erkenntnis für uns bereit, die uns weiterbringen kann. Die Integrale Denkweise, das "Bigger Picture" hilft uns, die Ganzheit, in die wir Menschen notwendig eingebunden sind, zu sehen und wertzuschätzen. Das Leitbild der Geasmtheit ist ein Leuchtstern, der uns auf unserem Weg in die Zukunft zuverlässig begleitet.

Wir vergessen oft, dass wir immer auch in größere Kontexte eingebettet sind, die wir im Alltag nicht unmittelbar sehen oder spüren können – wir sind Teil einer Gesellschaft, Teil der Umwelt, Teil der Natur. Wann ist Dir das zuletzt bewusst geworden? Was macht dieses Gefühl, Teil eines größeren Ganzen zu sein, mit Dir?


Der Paradigmenwechsel:

ich -> wir

silo-Business -> interne & externe Verbindungen

Preis-Leistungs-Verhältnis -> Wert & Werte

Kundinnen & Kunden bedienen -> der Gemeinschaft dienen

Daten -> Daten & kreativer Instinkt

passive Konsumation -> bewusste Menschen (Kundinnen & Kunden)

materieller Komfort -> materieller Komfort & humane Würde

finanzielles Wachstum -> sozialer & finanzieller Impact

Hard Skills -> Hard & Soft skills

Kurzfristigkeit -> Nachhaltigkeit


Effizienz -> Resillienz

Linearität -> Komplexität

Wertschöpfungskette -> Co-Creation / Wertschöpfungsnetz

IST-Zustand / Status Quo -> Schöpfung / Neuerfindung

Planungen -> Prozesse

Ziele -> Visionen

Ergebnis -> Wirkung

Unterlassen -> Unternehmen

Abfallwirtschaft -> Kreislaufwirtschaft

"Die Dinge richtig tun" -> "Die richtigen Dinge tun"


Wenn alles möglich wäre: Was würdest Du heute Tun?

Was hindert Dich daran?

Ist das so?

Ist das wirklich so?

Was würdest Du ohne diesen Gedanken tun?


Ein Wunder ist keine Zauberei!

Ein Wunder ist ein Ereignis, welches Du bis eben nicht für möglich gehalten hast.

Du lädst es ein, indem Du heute grösser denkst und bessere Fragen stellst als gestern.


Schön das es Dich gibt


herzlichst

Daniel


www.pcbconsultiung.ch

www.praxis-revolution.ch







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