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FÜHRUNG GUT, ALLES GUT...

... auf diese griffige Formel brechen zahlreiche Posts, Coaches und Berater das Rezept für erfolgreiche Teams, Arbeit, Projekte und Unternehmen herunter. Ist das die ganze Wahrheit?

Aus meiner Sicht ist diese Formel nicht grundsätzlich falsch, greift jedoch deutlich zu kurz. Ebenso wie auch der beste Lehrer einem unwilligen Schüler nichts beibringen kann, so kann auch eine (fachlich, persönlich und kommunikativ) kompetente Führungskraft bei problematischen Mitarbeiter:innen nur wenig ausrichten.


Schwierige Mitarbeiter:innen gibt es in Zahlreichen Geschmacksrichtungen, z.B.:

  • Unzuverlässige - sind unpünktlich, unverbindlich und verbummeln öfter mal Termine und Deadlines

  • Minimalisten - investieren ein Minimum an Zeit, Energie, Fleiss und Sorgfalt in ihre Arbeit

  • Eingerichtete - machen es sich in der 2. oder 3. Reihe bequem ohne grössere Ambitionen oder Ziele

  • Anhänger - bewegen sich nicht aus eigener Kraft und benötigen stehts eine Lokomotive zum Ziehen oder Schieben

  • Gegenpole - sind grundsätzlich dagegen und beginnen Antworten mit "Ja, aber..." oder "Das Problem ist..."

  • Informations-Sammler - geben wichtige Informationen nicht weiter oder halten sie zum eigenen Vorteil zurück

  • Innerlich gekündigte - haben sich mental und emotional verabschiedet und distanziert

  • Kritikunfähige - betrachten jedwede Beanstandung oder Missbilligung ihrer Person oder Arbeit als Majestätsbeleidigung

  • Veränderungsgegner - empfinden jede Neuerung als Gefahr und Bedrohung und wehren sich entsprechend

  • Lernverweigerer - sind der Ansicht, dass sie niemals wieder etwas Neues lernen oder üben müssen. Was sie bereits können, reicht.

  • Intriganten - sind die Chefköche der Gerüchteküche und betreiben in höherer Ausbaustufe Mobbing

Nicht nur Führungskräfte verfügen also über ein gewaltiges Potenzial, welches sie ausschöpfen können, sondern jede:r Mitarbeier:in kann und darf sich die Frage stellen:

"Was kann zum Aufbau und Gelingen meines Teams beitragen?" Und dazu gehört nicht nur die Arbeit an den eigenen Gewohnheiten, Ängsten, Sichtweisen und Umgangsformen sondern auch die Bereitschaft, andere in ihrem Entwicklungsprozess zu begleiten und zu unterstützen.


Jede:r von uns ist Führungskraft - im Minimum für das Führen und Gestalten des eigenen Lebens. Und je erfolgreicher und erfüllender uns dies gelingt, desto stärker und effizienter werden auch unsere Teams, die sich aus solchen eigenverantwortlichen Menschen zusammensetzen.


Danke für Eure Aufmerksamkeit


herzlichst

Daniel


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