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Der Schöpfungskreislauf

Aktualisiert: 7. Feb. 2022

Wir alle haben eine grosse Menge Schöpferkraft in uns. Damit meine ich nicht nur die von spirituellen Kreisen oft gepriesene Schöpferkraft. Vielmehr denke ich dabei an unser inneres Genie und die Phasen, die einen nachhaltigen Schöpfungsprozess begleiten.
 


Wir alle schöpfen! Gedanken, Dinge und Ideen! Jeden Tag!

Dabei sind wir unterschiedlich erfolgreich. Ich gehe jetzt nicht auf deine Definition von Erfolg ein oder wie Du diesen erlebst. Aus meiner Sicht gibt es 4 Phasen der Schöpfung und jede dieser Phasen braucht verschiedene Skills in unserem Verstand. Jeder von uns hat gewisse Vorlieben innerhalb dieser Phasen. Es gibt also Menschen, die lieben zum Beispiel die Phase der Stille und vermeiden, wie der Teufel das Weihwasser, die Phase des Handelns. So funktioniert das aber nicht. Diese Phasen braucht es übrigens in jedem Deiner Schöpfungsprozesse: in Beziehungen, auf Arbeit, wenn Du ein Buch schreibst oder Du Dein Leben umkrempeln möchtest:


Stille

Stille bedeutet nicht zwingend akustische Stille - obwohl das oft förderlich ist. Es bedeutet, Räume in einem Leben zu schaffen, in denen es keinen Input gibt. gerade in der heutigen Zeit, ist das gar nicht so einfach. Unsere Hirne sind so Dopamin-süchtig, das sie Stille mit Stillstand verwechseln. Einfach mal auf der Couch liegen und NICHTS tun. Nur Sein! Spazieren gehen, Meditieren, rumliegen. Stille ist auch die Erlaubnis, nichts zu wissen. Das ist am schwierigsten, weil wir anders konditioniert sind. Ich verstehe die Idee, wieso wir uns ausbilden und lernen. Wenn wir im laufe des Lebens jedoch in Situationen kommen, in denen wir nicht weiter wissen, fühlen wir uns schlecht und verurteilen uns dafür. Deshalb ist diese Phase so wichtig. Etwas nicht zu wissen ist der perfekte Standort, um neues zu kreieren. Zu schöpfen.


Unser System erholt sich in dieser Phase. Unsere Reizüberfluteten Hirne atmen durch, reparieren sich, stellen neue Verknüpfungen her und schliessen Lernprozesse ab. Ein "sich selbst salben", wenn man das so nennen möchte. Du kommst in einen FLOW-Zustand welcher Inspiration fördert und damit die kommende Phase begünstigt.


Kreativität

Wenn Du in der Stille wach bist, kommst Du unweigerlich in diese zweite Phase. Wenn es nicht Deine karmische Aufgabe ist, als Heiliger still unter einem Baum zu sitzen, will das Leben durch Dich neue Möglichkeiten schaffen. Es wird also Deinen geklärten Geist nutzen und plötzlich: kommt der Impuls!

In dieser Phase sind Tiefe und Spiel verbunden. Es ist die Phase in der wir in Visionen denken, frei assoziieren und spielen. Hier entstehen neue Dinge und, weil der Impuls frisch ist, eine natürliche Motivation. Es gibt kein "ich muss" sondern nur "ich kann, will, darf ..."! Kreativität bedeutet, das Du Deiner Psyche erlaubst, das vor Dir aufzubauen, was dich anturnt - was Dich in Freude versetzt. Deshalb ist in dieser Phase auch kein Realismus gefragt sondern ein Wachstums-Mindset. Die Frage "Wie" wird hier nicht beantwortet. Sie wird noch nicht mal gestellt!!!

"Kreativität bedeutet nicht etwas neues zu erfinden. Kreativität ist die neue Kombination von bereits vorhandenem"

Wie habe ich es bisher gemacht? Ab heute mache ich es anders! Dieses Disruptive Verhalten ist hochkreativ.


Handeln

Hier müssen wir in einer gewissen Art und weise erstmal eine "abturnende" Erfahrung machen. Die Vision muss in Form von konkreten Zielen durch den Geburtskanal, um sie auf die Strasse zu bekommen! Hier wird kein Dopamin mehr ausgeschüttet sondern es geht ums "Wie". Wir alle kennen diese "Spielverderber", die in der vorherigen Phase kommen, und sagen "Bist Du bekloppt? Das geht doch nicht! Hast Du mal daran gedacht? Was machst Du wenn...?. In der Kreativität schicken wir diese Menschen wieder weg. Im Handeln holen wir sie wieder dazu! JETZT HOLEN WIR DIESEN TRAUM AUF DIE ERDE!


Wenn Du nicht gerne Zwiebeln schneidest, musst aber, weil Deine Schweigermutter kommt und für Ihr Lieblingsgericht braucht es halt Zwiebeln, dann wirst Du das sehr lustlos tun. Wenn Du das jedoch für Dein Lieblingsgericht tun musst, wirst Du voller Freude die Zwiebeln schneiden, Oder!? Deshalb muss das Handeln UNBEDINGT Deinen Freude folgen. Wir brechen Deine Vision auf die Möglichkeiten herunter. Wir holen uns Menschen dazu, die Deine "blindspots" abdecken.


Jetzt sind wir in Bewegung! Jetzt haben wir also was ziemlich cooles auf die Erde gebracht und können ziemlich stolz sein! Und schon wieder kommt eine vermeintlich uncoole Phase:


Korrektur

Korrektur bedeutet innehalten. Wenn wir erstmal in Bewegung sind, ist das unbequem und fühlt sich wie ausbremsen an. Ausserdem bedeutet es, sich viele Fragen zu stellen, die eventuell Antworten hervorbringen, die weh tun. Das ist einer der unangenehmsten und gleichzeitig wichtigsten Aufgaben für mich als Coach: zu evaluieren!


Unsere Wahrnehmungen sind in der Regel sehr verallgemeinert und verzerrt. Deshalb ist es wichtig, unsere Ergebnisse zu hinterfragen und zu korrigieren. Auch unseren Geist zu korrigieren. Die dazugehörigen Analyse, Validierung und Korrektur ist erstmal doof, ja, aber unverzichtbar und im Grunde unheimlich Kraft- und Freudvoll!!!


Wenn Du darüber mehr wissen möchtest, können wir darüber gerne sprechen und schauen, in welchen dieser Phasen Du Dich wohlfühlst und welche Du meidest. Wie ich Dich unterstützen kann, Deine in Dir wohnende Schöpferkraft zu fördern. Ich bin gespannt auf Deine Geschichte.


herzlichst

Daniel










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